Strand von Cofete

Zur Villa Winter zu gelangen ist nicht gerade einfach. Zahlreiche Reiseführer beschreiben zwar die Route über das Jandia-Massiv an die Westküste zu den legendären Stränden von Barlovento, die wenigsten erwähnen jedoch, dass man nur gut ausgerüstet mit einem Geländewagen die Tour angehen sollte.
Die Westküste ist eine einsame Gegend, nichts für "Rucksacktouristen", die aus den komfortablen Hotels von Jandia kommend ein gepflegtes Strandbad erwarten. Wer hierher will, der will Einsamkeit, Natur und Unberührtheit. Wenn auch die Bar in Cofete bereits mit deutscher Flagge die ersten Touristen anlockt.






Cofete, der seltsame Ort mit seiner Bar, die eher einer Festung gleicht, ist nur ein paar hundert Meter von der Villa Winter entfernt.
Was es mit der Bar auf sich haben muß, zeigen sofort zwei Details. Die Außenmauer des rechten, älteren Teils des Gebäudes gleicht vollkommen jener Außenmauer der Villa Winter. Die Fenster sind ebenso zubetoniert wie jene Fenster in der Villa, die den Zutritt zu bestimmten Räumlichkeiten verhindern sollen. Dieser Teil des Gebäudes wurde von der spanischen Baufirma Lopesan S.A. ebenso aufgekauft wie die Villa Winter und das umliegende Areal.

Blick Richtung Norden zur Bar Cofete



Während die eine Hälfte des Gebäudes Touristen zugänglich ist und diese auch äußerst willkommen in der Bar sind, bleibt die andere Hälfte versperrt und erlaubt nur kleine Einblicke in eine Garage.
Was sich allerdings darin verbirgt, kann sich sehen lassen. Inmitten von allerhand Gerümpel steht ein alter Lastwagen (wahrscheinlich ein amerikanischer Dodge) aus der Kriegszeit. Eine Attraktion, die man nicht erwartet, und die ebenso dahinrostet wie andere interessante Gegenstände. Allerdings keine Hinweise auf U-Boot Ladediesel oder anderes nautisches Werkzeug. Dafür jede Menge landwirtschaftliche Apparaturen, manch eine noch mit der lesbaren Plakette eines deutschen Fabrikats.