Von den sieben Inseln im atlantischen Ozean lockt Fuerteventura mit endlosen verträumten Stränden, Plätzen der Einsamkeit und geheim- nissvollen Zeugen der Vergangenheit.

Über die Rolle der Kanarischen Inseln als U-Boot Stützpunkt der Deutschen Kriegsmarine gibt es einige Hinweise (Achse Franco-Hitler), und die strategisch günstige Lage deutet auf einen möglichen Ausgangspunkt für militärische Aktionen hin.

Die Halbinsel Jandia im Süden der Insel Fuerteventura teilt sich in Ost- und Westküste, wobei der süd-östliche Teil dem Tourismus erschlossen und mit sämtlichen Transportmitteln erreichbar ist (Morro Jable bzw. Jandia), während der (umso schönere und romantische) nord-westliche Küstenabschnitt nur mittels Schotterpisten befahrbar bleibt.
Hier soll der deutsche Ingenieur Gustav Winter während des zweiten Weltkrieges einen Stützpunkt errichtet haben, von dessen Existenz heute noch die Villa Winter nahe dem Ort Cofete sowie zahlreiche andere Spuren und Indizien zeugen.



Doch auch in Morro Jable, dem einzigen größeren Ort auf der Halbinsel Jandia, hatte sich Gustav Winter in den vierziger Jahren niedergelassen. Damals noch ein kleines Fischerdorf, ragte die "Festung des Deutschen" weithin sichtbar heraus.
Winter trug erheblich zur Entwicklung des Ortes bei, ließ eine Kirche sowie eine Schule errichten und begann, die Halbinsel Jandia zu erschließen.

(Foto von Claudio de la Torre, 1966)